Dienstag, 15. Dezember 2009

Zàijiàn Xianggang



Das zweite Kapitel, mein Semester in Hong Kong (Mandarin: Xianggang), meines Jahres in Asien schließt sich am Samstag. An diesem Tag fliege ich nach Hanoi, Vietnam, wo ich meine Familie wieder sehe und einen letzten zweiwöchigen Trip in Asien machen werde, bevor es zurück ins kalte und graue Deutschland geht. 
Aber bevor es nach Vietnam geht, möchte ich die letzten Wochen in Hong Kong ein bisschen Revue passieren lassen und noch einige Eindrücke Hong Kongs schildern.
Die Wochen in Hong Kong, nach dem Besuch meiner Freundin, wurden mit viel Arbeit der Hong Kong Baptist University gewidmet. Einige Präsentationen, Assignments und Grouppapers mussten fertiggestellt werden. Das stressige daran, war hauptsächlich die Unfähigkeit der Gruppenmitglieder, die meistens zu faul oder zu inkompetent waren, um anständige Präsentationen oder Paper zu erstellen. Dies raubte mir und Fabian einige Nerven und ließen sogar manche graue Haare sprießen. Doch letzten Endes hat es doch irgendwie geklappt, die Sachen zwar nicht perfekt aber rechtzeitig abzugeben. Jetzt stehen die letzten Klausuren noch an bevor das Auslandssemester abgeschlossen werden kann. 
Die Wochenenden zuvor haben wir noch mit einem Besuch in Shenzhen (Mainland China) genossen. Dort quattierten wir uns in einer Suite ein, feierten Abends in einem der vielen Clubs und entspan
nten uns in einem luxuriösen Spa. Außerdem konnte ich endlich wieder richtige chinesische Jioazi essen, von denen die Mitgereisten ebenfalls begeistert waren.
Das letzte richtige Wochenende haben wir dem Restaurant- und Kneipenviertel Soho einen Besuch abgestattet und uns ein leckeres Essen bei einem Mexikaner gegönnt.
Ansonsten habe ich dem Viertel Mongkok noch öfter besucht, um noch einmal in das typische Feeling Hong Kongs mit unzähligen leuchtenden Werbetafeln einzutauchen und natürlich, um etwas zu shoppen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Hong Kong eine wahnsinnig interessante, pulsierende und aufregende Stadt auf "höchschdem Niveau" (Jogi Löw) ist, in der ich mir auch vorstellen kann länger zu leben. Der Lebensstandart in dieser sauberen internationalen Stadt ist mit einer super Infrastruktur, tollen Lage und super Klima einfach perfekt für einen längeren Aufenthalt. Innerhalb einer halben Stunde kann man im Mainland China sein oder am Strand liegen und im Meer baden oder eine Insel um Hong Kong besuchen. Außerdem bietet sich immer mal ein Besuch Macaus, dem Las Vegas Asiens , an, in dem man sein Glück versuchen oder einfach nur die prächtigen Casinos bestaunen kann. 
Doch besonders für Leute in meinem Alter sind die Ausgehmöglichkeiten in Hong Kong sensationell. Mit zwei Partyvierteln "Lang Kwai Fong" und "Wan Chai" schläft diese Stadt nie. Besonders für Frauen ist sie attraktiv, da diese Mittwochs und Donnerstag in den meisten Kneipen Hongkongs umsonst trinken dürfen. Die stilvollen und gepflegten Clubs in "Lang Kwa Fong" sind wie fast al
le asiatischen Zappelbunker mit den deutschen, in denen sich oft Abschaum rumtreibt, kaum zu vergleichen. 
Hong Kong ist also eine Stadt, die auf jeden Fall einen längeren Besuch wert ist und die ich sehr vermissen werde. 
Von links nach rechts: Jannik, Fabian, Ich, Jakob
Abschließend möchte ich mich noch ganz besonders bei meinen Begleitern in dieser tollen Zeit bedanken: meinem Zellengenossen Fabian, dem chilligen Genießer Jannik und der feierwütigen Frankensau Jakob.

Und hier noch ein Video zum Abschied meines Aufenthaltes in Hong Kong.