Montag, 25. April 2011

Welcome to Paradise

Nun komme ich endlich dazu über den Trip zu einem paradiesischen Strand und Robinson Crusoe Feeling schlechthin auf der winzigen Insel Rawa zu schreiben. Freitags wurde ueberpuenktlich Feierabend gemacht, sodass wir zu acht mit nem kleinen Bus wieder Richtung Mersing duesten. Ohne Schwierigkeiten an der Grenze fuhren wir in Malaysia erst mal schoen in einen rush hour Stau, der durch eine Polizeikontrolle noch verschlimmert wurde. Nachdem wir einen Zwischenstopp bei McDonalds machten und den Stau hinter uns liessen, zeigte dann unser Fahrer, was in dem Mini Bus alles drin steckte und kam fast vom Fahrstil an die Taxifahrer von Hangzhou bzw. mein Fahrer damals zur Mauer in Beijing ran. Er schien es wohl sehr eilig zu haben, da er natuerlich die gleiche Strecke wieder zurueck musste. Viel zu frueh in Mersing angekommen, mussten wir dann erst mal auf unser Speedboat nach Rawa warten. Es dauerte aber nicht lange und schon ging es in der Dunkelheitging bei relativ hohen Wellengang, sodass wir am Ende etwas laenger als geplant brauchten und alle klitschnass waren, in Richtung Trauminsel. Im Meer war dann wohl ein Art Plankton, das richtig schoen neon gruen leuchtete und wie Gluehwuermchen aussah.

Nach ca 45 Minuten Fahrt sind wir dann endlich im Paradies (für Bilder hier klicken) angekommen. Es war zwar stockdunkel, aber durch die Beleuchtung unserer Unterkunft und dem feinen Sand unter den Fuessen, liess es sich schon erahnen, dass es hier nicht schlecht sein sollte. Wir bezogen als unser Haus direkt am Strand,welches offen nach draussen war, also keine durchgehenden Waende und von Fenstern brauchen man auch nicht zu reden. Wir testeten dann noch den Rawa Special Cocktail und andere Getraenken an der Strandbar und so wurde am Ende die Nacht durchaus kurz.

Als ich dann am naechsten Morgen die Augen oeffnete, blendete mich erst mal der schneeweise Strand der Insel. Von meinem Bett aus sah ich das kristallklare tuerkisfarbene Meer und schraeg gewachsene Kokosnuss Palmen. Jetzt konnte man definitiv sagen „Welcome to Paradise“.

Da Rawa wirklich winzig ist und es ausser einem Hotel und einem Hostel nichts gibt, kann man wirklich nur am Strand rumliegen, schnorcheln, Kanu fahren, essen/trinken oder auf den Berg der Insel stapfen und sich das winzige Eiland mal von oben anschauen. Zusammenfassend kann man auch wirklich sagen, dass wir nicht mehr als das am Wochenende gemacht haben. Am Samstag Abend gab es noch ein Buffet am Strand unter Fackeln bei dem wir uns wirklich mehr als satt gegessen haben. Etwas aktiv waren wir dann doch und haben mal das vorhandene Trivial Pursuit ausprobiert. Da jedoch das Spiel von 1981 gewesen war und wir eine geringe Erfolgsquote bezueglich der Fragen vorweisen konnten, haben wir uns dann eher auf die Strandbar und deren Getraenke konzentriert.

Man kann also sagen, dass es sich durchaus auf Rawa aushalten laesst.


Sonntag, 10. April 2011

Fine city


Gerade bin ich aus dem Paradies gekommen - Pulau Rawa, aber dazu gibt es demnaechst einen Bericht. Nun erst mal etwas zu den letzten Tagen in Singapur. Das letzte Wochenende haben hier in Singapur verbracht. Es wurde erst mal durch eine Maskenparty in der amerikanischen Botschaft eingeleutet. Nachdem wir uns auf die Gaesteliste schreiben liessen, kamen wir relativ frueh am Abend 21Uhr bei der US-Botschaft an, die doch recht imposant war. Nach Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen, der Abgabe des Passes und Kameras, dem Passieren von Sicherheitsleuten mit Maschinengewehren und dem Gang vorbei am Swimmingpool und Basketballplatz, kamen wir zur der Party, die noch relativ ruhig war. Es gab einen DJ, amerikanisches Barbeque und fuer Singapur relativ guenstige Getraenkepreise, die natuerlich umgehend von allen Gaesten ausgenutzt wurden, sodass die Party fuer die hohen Sicherheitsstandards ziemlich ausgelassen wurde. Besonders die Barkeeperin , die mit uns trank, konnte mit den deutschen Jaegermeistern nicht umgehen, sodass wir am Ende vieles umsonst bekamen.

Am Samstag hatte ich zum ersten Mal Probleme mit meinem Macbook und habe schliesslich den Samstag damit verbracht mich durch das Einkaufsgetuemmel von Singapur durchzuwuehlen um einen geeigneten Apple Shop zu finden. Am Wochenende scheint wirklich ganz Singapur einkaufen zu gehen, was durchaus nervig sein kann, wenn man selber in der Orchard Road, der Shopping Meile schlechthin, rumlaufen muss. Mein Laptop funktioniert jedenfalls wieder und die Diagnose, welche 2 Tage dauerte, war sogar umsonst. Abends gings dann noch zunaechst nach Chinatown, was wirklich mit all den Lampions einen schoenen Flair hat. Wir waren dort dann in einem Restaurant und wollten normale Fleisch gefuellte Jiaozi (Dumplings) essen, die leider schon alle aus, es gab dann also nur vegetarische, die lang nicht so gut wie in Hangzhou waren. Dann gings noch in eine schoene Barstrasse bei Somerset.

Natuerlich muss man zumindest an einem Tag in der Woche den Strand geniessen, wenn man mal einen vor der Haustuer hat. Also hiess es am Sonntag mal wieder auf zum Tanjong Beach auf Sentosa. Dort gibt es neben einem Beachclub mit Pool, viele Beach-Volleyballplaetze und das Publikum ist auch eher juenger. Das einzige Problem, was man, an einem langen Tag am Stand auf Sentosa hat, ist einen Schattenplatz zu finden, da die Sonne hier am Aequator doch sehr intensiv ist.

Ansonsten sind mir in Singapur noch ein paar Sachen aufgefallen, die sicher auch fuer andere interessant sind. Dass Singapur auch als "Fine City" bezeichnet wird, braucht man wohl nur den wenigsten zu sagen. Für alles mögliche gibt es hier hohe Geldstrafen, sei es Sachen auf den Boden zu werfen, Durian Früchte mit in die U-Bahn zu nehmen, in der U-Bahn zu essen/trinken, bewusst zu lügen...

Besonders in meinem Viertel und in little India sieht man sehr merkwürdige Dinge. Oft bemerkt man tagsüber Inder, die, insbesondere am Wochenende, auf dem Boden draussen schlafen. Von meiner Vermieterin liess ich mir erzaehlen, dass dies etwas typisches indisches sei und diese Leute keine Obdachlosen sind. Naja, wems gefaellt....Eine andere Sache, ueber die ich mich immer wieder wundere sind Menschenmengen von 10-20 Indern vor einem Restaurant oder Bar mit einem Fernseher. Zunaechst dachte ich, dass dort irgend ein Fussball oder Cricketspiel uebertragen wird, aber anscheinend schauen Inder gerne zusammen im Stehen irgendwelche extrem schlecht produzierten Schnulzenfilme in der Hitze zusammen. Dann wurde ich vor kurzem auch noch von ein paar Indern Nachts geweckt. Ploetzlich hoerte ich nachts lautes Geschrei und rumgerenne und dachte zunaechst, dass nach Afrika nun auch Singapur mit Revolutionen dran sei. Allerdings waren es dann Gott sei Dank nur die Jubelschreie und Getrampel der Inder fuer die gewonne Cricket Weltmeisterschaft. Das waere bei uns bei einer gewonnenen Fussball WM noch viel krasser. Naja, man entdeckt hier also sehr viele fuer uns fremde Sachen, besonders bei Indern.

Sobald ich alle Bilder und ein Video gebastelt habe, gibt es dann den Bericht vom Paradies auf Pulau Rawa


Mittwoch, 6. April 2011

Pulau Tioman

Etwas verspätet kommt nun der Bericht von dem Ausflug nach Tioman. Vor zwei Wochen ging es nach Malaysia auf die Insel Tioman. Am Freitag Abend sind wir mit 18 Leuten um 23Uhr vom Siemens Center mit einem Privatbus in Richtung Mersing gefahren. Die meisten von den 18 machen ein Praktikum bei Siemens. Dann gab es noch ein paar Festangestellte und noch drei Praktikantinnen von anderen Unternehmen.

Um 4:30 sollte uns unsere Faehre von Mersing nach Tioman bringen. Leider war unser Fahrer mit dem Bus viel zu schnell bzw. war die Zeit nicht besonders gut geplant. Jedenfalls kamen wir um 2:30 in Mersing bei der Faehre an. Dort mussten wir dann irgendwie die restlichen zwei Stunden auf blauen unbequemen Plastikstuehlen und mit einigen Muecken verbringen bis es schliesslich mit der Faehre nach Tioman ging. Vor dem Sonnenaufgang kamen wir dann auch auf der Insel und unserem Resort an. Das Resort war leider nicht so gut, wie das, in dem ich das letzte mal war. Auch die Organisation bzw. die Buchung ist nich glatt gelaufen. Das Ende vom Lied war, dass wir neben normalen Zimmern eine Suite bekamen, die eigentlich maximal fuer 4 Personen geeignet waere. Wir mussten sie dann mit acht Leuten und Matratzen vollstopfen.

Gott sei Dank war ich der erste in der Suite und habe mir gleich mal das deluxe Bett gekrallt J first comes first serves

Am Vormittag machten wir uns dann auf eine 4 stuendige Schnorcheltour an ein Korallenriff, bei der wir sehr viele bunte Fische gesehen haben, unter anderem Nemos, Papageinfische, Baracudas, Trompetenfische und ganz viele andere farbenpraechtige Viecher von denen ich leider nicht die Namen kenne. Ein besonderes Highlight war dann auch die Sicht eines Riffhais, der so schnell er aufgetaucht ist auch leider wieder verschwandt.

Nach der Schnorcheltour wurde dann erst mal wieder im Resort am Pool und Strand gechillt bis wir schliesslich die guenstigen Getraenkepreise in Malaysia an der Beachbar ausnutzten. Kurz nach dem Abendessen begann dann kurzzeitig die Welt auf Tioman unterzugehen und ein Orkan mit typischen Regenwaldsturzregen zog auf. Deswegen mussten wir dann die geplante Party in unsere Suite verlegen, was der Stimmung am Ende jedoch nichts ausmachte.

Am Sonntag ging es dann um 17Uhr wieder mit der Faehre Richtung Mersing, wo uns unser Fahrer schon erwartete. Leider hatte er wohl die Fruechte „Durians“ in Mersing erstanden. In Europa kennt man sie nicht wirklich. In Singapur sind sie in der U-Bahn und auf vielen anderen Plaetzen verboten, da der Geruch und erst Recht der Geschmack dieser Frucht einfach nur „pfui“ ist. Gott sei Dank hatte er die Durians nocht nicht aufgeschnitten und in Plastiktueten verpackt, sodass der Geruch nur leicht im Bus vorhanden war.

Beim Grenzuebergang ist bei mir dann noch etwas Panik aufgekommen. Um aus Malaysia auszureisen und nach Singapur einzureisen, muessen alle den Bus verlassen und durch eine Kontrolle, wie am Flughafen. Das bedeutet also zweimal aussteigen. Mir ist dann beim zweiten Mal irgendwie der Pass aus der Tasche gefallen und kurfristig trat Panik auf. Nachdem ich die Strasse auf und abgelaufen bin, den Bus durchgesucht hatte und nur noch der einzige neben dem Fahrer am Bus war, kam ein Praktikant mit meinem Pass in der Hand zurueckgerannt. Er hatte ihn wohl direkt neben dem Bus liegen sehen und aufgehoben. Also alles nochmal gut gegangen. Einige von unseren weiblichen Mitreisenden hatten sich mit Kaugummis, die man nicht nach Singapur einfuehren darf, eingedeckt. Allerdings wurde eine von ihnen erwischt und so landeten die zuvor erstanden Kaugummis im Müll. Wir kamen dann wieder gut aber etwas übermüdet in Singapur an. Ein Video gibt es dieses mal nicht, aber dafür eine kleine Auswahl an Bilder (hier klicken). Leider habe ich noch nicht die Bilder von den anderen.