Sonntag, 10. April 2011

Fine city


Gerade bin ich aus dem Paradies gekommen - Pulau Rawa, aber dazu gibt es demnaechst einen Bericht. Nun erst mal etwas zu den letzten Tagen in Singapur. Das letzte Wochenende haben hier in Singapur verbracht. Es wurde erst mal durch eine Maskenparty in der amerikanischen Botschaft eingeleutet. Nachdem wir uns auf die Gaesteliste schreiben liessen, kamen wir relativ frueh am Abend 21Uhr bei der US-Botschaft an, die doch recht imposant war. Nach Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen, der Abgabe des Passes und Kameras, dem Passieren von Sicherheitsleuten mit Maschinengewehren und dem Gang vorbei am Swimmingpool und Basketballplatz, kamen wir zur der Party, die noch relativ ruhig war. Es gab einen DJ, amerikanisches Barbeque und fuer Singapur relativ guenstige Getraenkepreise, die natuerlich umgehend von allen Gaesten ausgenutzt wurden, sodass die Party fuer die hohen Sicherheitsstandards ziemlich ausgelassen wurde. Besonders die Barkeeperin , die mit uns trank, konnte mit den deutschen Jaegermeistern nicht umgehen, sodass wir am Ende vieles umsonst bekamen.

Am Samstag hatte ich zum ersten Mal Probleme mit meinem Macbook und habe schliesslich den Samstag damit verbracht mich durch das Einkaufsgetuemmel von Singapur durchzuwuehlen um einen geeigneten Apple Shop zu finden. Am Wochenende scheint wirklich ganz Singapur einkaufen zu gehen, was durchaus nervig sein kann, wenn man selber in der Orchard Road, der Shopping Meile schlechthin, rumlaufen muss. Mein Laptop funktioniert jedenfalls wieder und die Diagnose, welche 2 Tage dauerte, war sogar umsonst. Abends gings dann noch zunaechst nach Chinatown, was wirklich mit all den Lampions einen schoenen Flair hat. Wir waren dort dann in einem Restaurant und wollten normale Fleisch gefuellte Jiaozi (Dumplings) essen, die leider schon alle aus, es gab dann also nur vegetarische, die lang nicht so gut wie in Hangzhou waren. Dann gings noch in eine schoene Barstrasse bei Somerset.

Natuerlich muss man zumindest an einem Tag in der Woche den Strand geniessen, wenn man mal einen vor der Haustuer hat. Also hiess es am Sonntag mal wieder auf zum Tanjong Beach auf Sentosa. Dort gibt es neben einem Beachclub mit Pool, viele Beach-Volleyballplaetze und das Publikum ist auch eher juenger. Das einzige Problem, was man, an einem langen Tag am Stand auf Sentosa hat, ist einen Schattenplatz zu finden, da die Sonne hier am Aequator doch sehr intensiv ist.

Ansonsten sind mir in Singapur noch ein paar Sachen aufgefallen, die sicher auch fuer andere interessant sind. Dass Singapur auch als "Fine City" bezeichnet wird, braucht man wohl nur den wenigsten zu sagen. Für alles mögliche gibt es hier hohe Geldstrafen, sei es Sachen auf den Boden zu werfen, Durian Früchte mit in die U-Bahn zu nehmen, in der U-Bahn zu essen/trinken, bewusst zu lügen...

Besonders in meinem Viertel und in little India sieht man sehr merkwürdige Dinge. Oft bemerkt man tagsüber Inder, die, insbesondere am Wochenende, auf dem Boden draussen schlafen. Von meiner Vermieterin liess ich mir erzaehlen, dass dies etwas typisches indisches sei und diese Leute keine Obdachlosen sind. Naja, wems gefaellt....Eine andere Sache, ueber die ich mich immer wieder wundere sind Menschenmengen von 10-20 Indern vor einem Restaurant oder Bar mit einem Fernseher. Zunaechst dachte ich, dass dort irgend ein Fussball oder Cricketspiel uebertragen wird, aber anscheinend schauen Inder gerne zusammen im Stehen irgendwelche extrem schlecht produzierten Schnulzenfilme in der Hitze zusammen. Dann wurde ich vor kurzem auch noch von ein paar Indern Nachts geweckt. Ploetzlich hoerte ich nachts lautes Geschrei und rumgerenne und dachte zunaechst, dass nach Afrika nun auch Singapur mit Revolutionen dran sei. Allerdings waren es dann Gott sei Dank nur die Jubelschreie und Getrampel der Inder fuer die gewonne Cricket Weltmeisterschaft. Das waere bei uns bei einer gewonnenen Fussball WM noch viel krasser. Naja, man entdeckt hier also sehr viele fuer uns fremde Sachen, besonders bei Indern.

Sobald ich alle Bilder und ein Video gebastelt habe, gibt es dann den Bericht vom Paradies auf Pulau Rawa


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