Samstag, 2. Januar 2010

Good morning Vietnam

Mein letzter Trip in Asien ging durch Vietnam. Die Reise begann in der Hauptstadt Hanoi, wo ich meine Familie wieder sah, mit denen ich durch das Land tourte. Die Hauptstadt Hanoi erschien mir als die ärmste und unterentwickelste Hauptstadt eines Landes, die ich bisher gesehen habe. Ärmliche Verhältnisse, schmutzige Straßen, dreckige Luft und nur wenige Sehenswürdigkeiten machen diese Stadt nicht wirklich attraktiv. Deshalb ging auch unser erster Tagesausflug zur „Perfume Pagoda“ am „Perfume Fluss“, ca 2 Stunden entfernt von Hanoi. Mit einem kleinen wackligen Ruderboot ging es auf dem Fluss durch eine Karsthügellandschaft zu den Bergen mit der Pagode. Nach einer kleinen Wanderung und einer Gondelfahrt kamen wir zur Pagode und einer Höhle, in dem Mönche beteten. Die klaren und sauberen Seelen der Mönche, welche so rein sind, dass sie wundervoll duften, gaben dem Fluss und der Pagode den Namen „Perfume Pagode“.

Am nächsten Tag ging es zum größten National Park Vietnams, den Cuc Phuong National Park. Die ca. 4 stündige Fahrt auf wackligen Straßen durch ärmste Dörfer war aufgrund des rasanten Fahrstils besonders für meine Familie, welche die extreme Nicht-Achtung der Straßenverkehrsregeln noch nicht kannten, ein überraschendes Abenteuer. Im Park angekommen erfrischte uns zuerst die klare Luft. das Zwitschern der Vögel im Dschungel war Balsam für die durch Mopeds geplagten Ohren. Doch leider war die Unterkunft im Park das Gegenteil von der guten Landschaft des National Parks. Im Park besuchten wir das „Primary Rescue Center“, in dem vorm Aussterben bedrohte Affen aufgezogen wurden. Außerdem machten wir noch eine kleine Radtour durch den Botanischen Garten des Parks. Der Aufenthalt in der Natur wurde durch eine Wanderung durch den Dschungel abgeschlossen. Bei der Wanderung sahen wir riesige Schmetterlinge, dunkle Höhlen, Lianen, riesige Bäume und andere tropische Pflanzen. Unsere Wanderung führte uns außerdem zu einem 1000 Jahre alten Baum, der neben seinem Alter auch durch seine gigantische Größe beeindruckte.

Von National Park ging es zur Halong Bay. Die Bucht steht zur Wahl der sieben Natur Wunder und ist wohl die Sehenswürdigkeit Vietnams schlechthin. Nach der spärlichen Unterkunft in Cuc Phuong erwartete uns in der Halong Bay unser eigenes Luxussschiff. Mit traumhaften Kabinen und eigener Crew ging es auf die Spuren Jack Sparrows durch das chinesische Meer entlang der vielen Karstinseln. Mit erstklassigem Seafood und bestem Wetter entspannten wir auf unserem Schiff über dem zahlreiche Seeadler kreisten. Wir erkundeten eine gigantische, schön ausgeleuchtete Höhle und kletterten einen Berg für die perfekte Aussicht über der Bucht hinauf. Außerdem fuhren wir mit einem kleinen Boot durch die Fischerdörfer, die durch die Bucht von dem rauen Meer geschützt auf dem Wasser leben. Ein besonders schönes Erlebnis war das Kanu fahren durch die traumhafte Landschaft. Durch die kleine Größe des Bootes konnte man Höhlen durchqueren, hinter denen uns geschützte Seen erwarteten. Die Ruhe, das türkisfarbene Wasser und die unglaubliche beeindruckende Kulisse machten die Halong Bay unvergesslich.

Die Reise wurde dann per Flugzeug fortgesetzt und ging in die alte Hauptstadt Vietnams Hué. Hier besuchten wir die Zitatelle und die Verbotene Stadt, welche nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Beijing gebaut wurde. Allerdings war sie lang nicht so schön und so groß wie diese aber auf jeden Fall einen Besuch trotz der Hitze wert.

Nach den vielen Sehenswürdigkeiten und Städten war es Zeit für den Besuch Hoi Ans, wo wir uns in einem schönen Ressort am Strand einquartierten. Wir genossen die schöne Poollandschaft, den Strand, das Meer, die Palmen und das gute Wetter, bevor wir in die größte Stadt Vietnams Ho Chi Minh City (früher Saigon) flogen. Ho Chi Minh Cty ist im Vergleich zu Hanoi super entwickelt. Es ist um einiges sauberer, gepflegter und westlicher. Alte Kolonialbauten und die Millionen von Mopedfahrern geben der Stadt einen besonderen Charme. In der Millionenmetropole konnte ich ein vorerst letztes Mal das Handeln und damit verbundene günstige Einkaufen genießen. In Ho Chi Minh bot es sich außerdem an einen Ausflug in das Mekong Delta zu unternehmen. Das nach dem Amazonas zweitgrößte Delta der Welt war durch die Labyrinthartigen von Palmengesäumten Kanäle und der wilden Natur und Tierwelt ein schöner Abschluss meines Asienaufenthaltes.

Da meine Kamera auf dem letzten Trip aufgrund des schlechten Stromsystems Vietnams beim Aufladen relativ früh außer Gefecht gesetzt wurde, gibt es leider vorerst kein Video von Vietnam. 

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